Farne im Garten als grüne Highlights im Schatten
Farne sind das beste Beispiel dafür, dass es auch im Schatten nicht langweilig werden muss. Die Grünpflanzen überzeugen mit ihrem Aussehen und bringen Farbe ins Spiel. Und nicht nur das, sie haben noch viele weitere Eigenschaften, die sie bei Gartenbesitzern so beliebt machen. Nicht ohne Grund gehören sie zu den beliebtesten Schattenpflanzen für den Garten.
Farne zeigen, dass es nicht immer dunkel und trist sein muss. Vor allem im Schatten zeigen sie ihr volles Potenzial und verwandeln auch die dunkelste Ecke im Garten in ein kleines grünes Paradies. Und dabei bringen sie ein ganz besonderes Feeling mit sich, denn sie sorgen für Tropenstimmung und machen aus dem eigenen Garten einen kleinen Dschungel.
Farne für jeden Geschmack
Farne gibt es in den unterschiedlichsten Formen und Größen. Da ist wirklich für jeden Geschmack etwas dabei. Wer den eigenen Garten mit grünen Farben schmücken möchte, der hat die Wahl aus mehr als 10.000 verschiedenen Farnen, die alle für sich ihre ganz eigenen Vorteile bieten. Bei den ganzen Arten den Überblick zu behalten ist nicht leicht, aber es gibt ein paar Pflanzen, die sich einen festen Platz in den Herzen von Hobbygärtnern erkämpft haben. Dazu gehört allen voran der Schildfarn, der mit seinen trichterförmigen Wedeln überzeugt. Er ist oft auch in Wäldern zu finden und bringt eine besonders mystische Stimmung mit. Ein ebenfalls typischer Bewohner im Wald ist der Rippenfarn. Er kann bis zu 80cm hoch werden und bevorzugt einen Standort im Halbschatten oder Schatten. Für die Unterpflanzung großer Gehölze ist er bestens geeignet. Der Straußenfarn ist zwar sommergrün, überzeugt aber mit seinen großen Wedeln. Und wer ganz besondere Blätter im Garten bevorzugt, der ist mit dem Hirschzungenfarn auf der richtigen Seite. Er ist wintergrün und hat ganz besondere Blätter zu bieten, die ledrig wirken, glänzen und mit zunehmendem Sonnenlicht immer heller werden. Wer die sattgrüne Farbe erhalten will, sollte ihm also einen Standort im Schatten oder Halbschatten geben.
Farne und ihre Besonderheiten
Farne sind ganz besondere Pflanzen im Garten – so viel steht fest. Sie gehören sogar zu den ältesten Pflanzen auf unserem Planeten. Schon vor mehr als 400 Millionen Jahren wuchsen sie in Wäldern und sind noch heute in unserer Braunkohle zu finden. Sie gehören zu den ersten Pflanzenarten und haben bis heute überdauert. Wer also einen langjährigen und treuen Mitbewohner im Garten sucht, der ist hier genau richtig. Die unterirdischen Rhizome sind sehr ausdauernd und können mehrere Jahre problemlos überleben. Vor allem im Frühjahr sind die Pflanzen sehr faszinierend. Denn dann zeigt sich der neue Austrieb. Dieser wird schon im Herbst gebildet und bleibt bis zum Frühjahr aufgerollt. Damit sind sie vor dem Winter geschützt und können sich im Frühjahr unbeschadet ausrollen. Das Aussehen der aufgerollten Wedel erinnert ein bisschen an Bischofsstäbe oder Geigenköpfe. So oder so sind Farne im Garten etwas ganz Besonderes. Mit ihrer satten Farbe leuchten sie im lichten Schatten umso mehr und begrünen damit Stellen, die andere Pflanzen eher meiden würden.
Farne pflanzen und pflegen
Apropos Schatten: Den lieben Farne besonders. Daher sollte man ihnen im Garten auch ein schattiges oder halbschattiges Plätzchen anbieten, damit sie sich prächtig und gesund entwickeln können. Ein lockerer und humoser Boden ist dann die beste Wahl, denn der kommt natürlicherweise auch im Wald vor. Weil im Wald eine ganz besondere Bodenbeschaffenheit herrscht, kann man im Herbst einfach Laub auf den Beeten verteilen, das sich dann zersetzt und für die optimalen Bedingungen sorgt. Eine zusätzliche Mulchschicht schützt nicht nur den Boden, sondern sorgt auch für gesunde und glückliche Farne. Weitere Pflege ist oft nicht nötig, denn die typischen Waldbewohner sind sehr pflegeleicht und stellen keine hohen Ansprüche. Die perfekte Pflanze also für Gartenbesitzer, die unkompliziert für ein bisschen Farbe im Schatten sorgen wollen.